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Dr. Thomas Banach

Das beste Team

Interview

Lesen Sie mein Interview und erfahren Sie, warum mir Kieferorthopädie nach mehr als 20 Jahren immer noch so unglaublich viel Spaß macht.

Fachlicher Austausch mit Kollegen. Jeder Fall wird besprochen.

Als Allgemeinmediziner oder Facharzt, etwa Internist, hätten Sie auch mit Menschen zu tun gehabt.

Das stimmt. Aber ich wollte mich selbstständig machen. Als Facharzt außerhalb der Zahnmedizin hätte ich meine berufliche Erfüllung in der Klinik gefunden. Die Vielfältigkeit der zu behandelnden Fälle ist in der Klinik größer und in der Klinik treffe ich als Facharzt auf die aus medizinischer Sicht spannenderen Fälle. Aber ich wollte von Anfang an als selbstständiger Arzt praktizieren. In der Zahnmedizin ist es umgekehrt. Die Arbeit in der zahnärztlichen Praxis ist vielfältiger als in der zahnmedizinischen Klinik.

Herr Dr. Banach. Sie betreiben eine kieferorthopädische Praxis in Königstein und eine Praxis in Frankfurt a. M. Ihre Praxis ist ausbildungsberechtigt.
Wozu raten Sie der nächsten Generation Kieferorthopäden?

Ich wollte immer mit Menschen arbeiten, Menschen um mich haben, mit Menschen in Kontakt sein. Wäre ich nicht Arzt geworden, wäre ich vielleicht in der Kommunikationsbranche gelandet. Mich mit anderen Menschen auszutauschen, ist mir wichtig. Ich finde Menschen in ihrer Vielschichtigkeit interessant, sie interessieren mich medizinisch, aber auch sonst in jeder Beziehung. Ich denke, das ist in unserem Beruf von Vorteil. Jungen Kollegen und Kolleginnen gebe ich den Rat, interessiert Euch für die Menschen, die Ihr behandelt, dann werdet Ihr gute Ärzte.

Dr. Thomas Banach im Gespräch mit einem Patienten.
Unser engagiertes Ärzteteam - das beste seit Jahren.

Das müssen Sie mir genauer erklären.

Wer Zahnschmerzen hat, geht zum Zahnarzt, nicht ins Krankenhaus. Im Vergleich zur Allgemeinmedizin oder zu anderen Fachärzten werden Patienten viel seltener in eine Klinik überwiesen. Die zahnmedizinische Behandlung umfasst von der Diagnose mithilfe von Röntgenaufnahmen und Ultraschall, über die Anästhesie bis zu chirurgischen Eingriffen die volle Bandbreite der medizinischen Klaviatur. Daher gehört die Zahnmedizinische Ausbildung zur umfassendsten innerhalb der Medizin. Als ich mir mein Studium aussuchte, war das bestimmend für meine Entscheidung.

Sie sind aber nicht Zahnarzt geworden, sondern Kieferorthopäde.

Die Entscheidung Kieferorthopäde zu werden kam erst später, als ich noch mehr Einblick in das Berufsbild bekam.

Um es verkürzt zu sagen: Zahnarzt zu sein, wäre für mich eine schöne Sache gewesen. Kieferorthopäde ist mein Traumberuf.
Dr. Thomas Banach

Das hört sich danach an, als wenn Erfahrung eine große Rolle spielt.

Kieferorthopäden sind von Anfang an schon sehr umfassend ausgebildet. Nachdem sie ihre Ausbildung zum Zahnarzt abgeschlossen haben, machen sie nochmals eine 4-jährige Zusatzausbildung zum Kieferorthopäden. Da ist auch schon ein hoher Praxisanteil mit drin. Aber natürlich wird man mit den Jahren nicht schlechter. Vorausgesetzt, man schult sich weiter. Da passiert auch eine Menge in der Kieferorthopädie. Wir besuchen regelmäßig Fachkongresse. Einmal zur eigenen Weiterbildung, zum anderen referiere ich auch selbst regelmäßig zu verschiedenen Fachthemen und neuen Entwicklungen.

Es ist für Sie ein Traumberuf, im Mund anderer Menschen herumzufummeln?

Dr. Banach lacht ...

Für einige wär das sicherlich nichts. Die gehen aber auch nicht in die Zahnmedizin. Ich wollte Vielfalt. Immer wieder neue Herausforderungen. Vor allem wollte ich mit Menschen arbeiten. Und keinen 0815 Job, sondern eine kreative Tätigkeit, bei der es immer wieder gilt, mit fachlicher Expertise, aber auch mit Erfahrung und Einfallsreichtum individuelle Problemstellungen zu lösen. Kein Gebiss ist wie das andere. Und keine Behandlung gleicht exakt der anderen.

Man spürt die Begeisterung, wenn Sie über Ihren Beruf reden. Sind Sie darüber nicht selbst verwundert, nach all den Jahren?

Dr. Banach lächelt. Verwunderung wäre das falsche Wort. Ich bin froh darüber, denn ich weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Als ich anfing, wusste ich natürlich noch nicht, wie viel Spaß mir das nach 20 Jahren und mehr noch macht. Und es macht mir Spaß. Es ist ein unglaublich schönes Gefühl am Ende einer Behandlung ein Kind mit schönen geraden Zähnen lachen zu sehen. Oder Erwachsene, die vielleicht lange mit ihren ungeraden Zähnen, die man in ihrer Kindheit versäumt hat, zu behandeln, nicht so recht glücklich waren. Hinter einer Zahnfehlstellung steht oftmals eine Geschichte. Enttäuschungen. Kinder, die von Kindern geärgert wurden. Oder einfach Unsicherheit, die jedes Lächeln begleitet. All das gerade biegen zu dürfen, dazu beitragen zu können, den Menschen ein gutes Stück gesundes Selbstvertrauen mit auf den Weg zu geben, das ist ein wunderbares Gefühl. Das macht mich glücklich.

Herr Dr. Banach, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.